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Samstag, 23. November 2013

Der einfältige Poser und der bescheidene BESSERE

Leute, ich schwöre, als er schon mit dem Rasenmäher herumcruiste dachte ich mir: Ja ja. Der einfache Mann gibt zu gegebener Zeit sicher mit einer hammer Frau an und der, welcher sich die ganze Zeit messen will, hat sicher den Kollos von Rhodos im Haus sitzen. Und Voilà: Bingo
(Das Video wurde mir von meinem Großcousin via WhatsApp zugeschustert. Er selbst erhielt es auch über Dritte. Daher habe ich weder den Urheber noch die URL desjenigen. Falls einer von euch es bereits kennt und weiß, wo man das "Original" findet, bitte ich euch um einen kurzen Hinweis!!)

Richtig so. Ich glaube geile Frauen hassen Poser und dumme geile Frauen; solche aber, die total glücklich sind, überhaupt einen ab zugekommen, fallen auf jene herein.
Aber eins lernt man doch daraus: Die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten werden die Letzten sein (das sagt schon das Buch der Bücher in Matthäus 19 Vers 30).

In diesem Sinne, wünsche ich allen Letzten, dass sie in ihrer bescheidenen Ruhe warten, bis der Himmel ihnen den Weg zum Ersten legt (wie ich es auch einst Tat). Gute Tugenden wahren und an der eigenen Entwicklung arbeiten, ist hier dennoch das A und O, finde ich. Nur das Posen sollte man unterlassen ^^
Allerliebst,

Die Mami

Montag, 18. November 2013

Die schönsten Frauen

Die aller aller schönsten Frauen sind, meiner Meinung nach, schwangere Frauen. 


Natürlich sind Models in gewisser Weise sexuell ansprechender, attraktiver vielleicht und deutlich schlanker. Dieser Punkt bleibt ein streitbarer, denn es ist schlichtweg Geschmackssache.  Zudem muss ich -allen Schwangeren zu Ehren- an dieser Stelle klarstellen, dass es augenscheinlich 100% unattraktivere Frauen gibt als uns (das heißt wiederum nicht, dass wir unattraktiv sind).
Mrs. Mami in Pumps (genauer gesagt in ihren Tanzschuhen-'Pumps')
Als ich ein junges Mädchen war dachte ich, man würde dick werden und sehe furchtbar aus. Da wären Zwillinge wohl das Beste - frei nach dem Motto: 'in einem Abwasch erledigt'.
Als ich dann älter wurde meinte ich, zu große Kleidungsstücke (Kleider, welche z.B. meine Mama ablegte) behalten zu müssen, damit ich im einst mal schwangeren Zustand nichts nachkaufen muss.
Vor drei Jahren - während meiner ersten Schwangerschaft - verstand ich, wie naiv, wie leichtsinnig und lächerlich, wie kindisch und zutiefst unbedacht mein Sinnen war.
Meine Mama sagte schon damals, dass eine schwangere Frau etwas Heiliges, etwas so ungeheuer Besonderes ist, dass man sie in die besten Gewänder kleiden soll, nicht in abgelegte Fetzen. SIE HATTE RECHT. Bedenkt doch: so viele Dinge im Leben erlebt man nur ein Mal, so vieles kann man unsagbar häufig tun, aber die Schwangerschaft ist etwas, das den meisten Müttern wohl nur einige Male vergönnt ist - manche Frauen kommen sogar nie in diesen besonderen Genuss.

gesegnet mit dem größten Glück
Ich bin einfach der absolut ehrlichen Meinung, dass es keine sanftere, natürlichere und sinnlichere weibliche Schönheit gibt, als die hochschwangere Frau, welche sanft und voller Liebe die Hände um den runden Bauch legt.
Schließlich vollbringt sie das größte und gleichzeitig natürlichste Wunder der Schöpfung.
ich zweimal Anfang 7. Monat

Eugen und ich hatten, auf dem großen Herbst-Tanzball unserer Tanzschule Metzger am Samstag, ein totales De-ja-vue. Fast genau drei Jahre nach unserer ersten Schwangerschaft lag die Zweite nun fast exakt zeitgleich.
mein Mann und ich und unsere Kinder ^_^
Was alle Mitglieder unserer Tanzschule, welche mich seit jeher kennen, schon unlängst (oder spätestens seit S!Sonnenscheins Werdung in Mamis Bauch) wissen, ist, dass ich immer aktiv am Tanzerlebnis beteiligt bin, sofern mein Zustand und der des Kindes es zulässt.
Schaut mal, auf dem damaligen Ball habe ich bei zwei Shows mittanzen dürfen. 

Oriental Show - Bauchtanz schwanger im 7. Monat und total happy dabei - 20. November 2010
Mitternachtsshow November 2010 - Neonshow mit vielen verschiedenen Acts - hier Susanne und ich in der orientalischen Darbietung mit einem Schleiertanz - mit dabei (deutlich im obigen Bild der schwarzen Silhouette) der im 7. Monat 'schwangere Bauch' ;-)
Auch dieses Mal wurde ich nicht ausgeschlossen.  Meine Mädels und meine Danyela (unsere Trainerin) standen wieder zu mir; so wie damals, so wie wir es bei unseren drei anderen Mamis aus der Showcrew auch taten. Dafür bin ich so dankbar. An dieser Stelle ein kurzes Bekenntnis:

♡        Ich ♥ euch Mädels        ♡

und die Glückskugel rollt im Takt mit ^^
Die Fotos hierzu folgen in Kürze, in diesem Sinne dürft ihr also etwas gespannt sein, meine lieben Leser. Mit einem allerliebsten Gruß an alle Schwangeren da draußen.

Die Mami



Freitag, 15. November 2013

Freiheit! Das REFERENDARIAT ist EEEEEEEEEEEEENDLICH rum!


NACHTRAG: 
Ihr lieben Leser, 
bei uns ist zwischenzeitlich sehr viel passiert. Der folgende Post entstand bereits am 25.Oktober. Doch kurz bevor ich diesen online stellen konnte, überschattete ein Ereignis unser Leben, welches ich hier nicht preisgeben möchte. Mir geht es emotional zwar nicht besonders gut, aber ich wollte euch gerne weiterhin unsere verrückten, tollen, neuen Ideen vorstellen. Damit ist unsere Abstinenz erklärt und wir können wieder durchstarten, ihr lieben Treuen!!


> Wie sieht die Freiheit aus?
Ich: Wie bunte Baumkronen; gelbe, rote, braune, grüne Blätter; wunderschöne bunte Herbstbäume.
> Wie riecht die Freiheit?
Ich: Sie riecht nach frischer, kühler Morgenluft; nach nächtlichem Regen.
>Wie schmeckt die Freiheit?
Ich: Die Freiheit schmeckt wie Spaghetti-Eis,; der letzte Eiscafé Besuch dieses Jahres.
Der Herbst kühlt die Welt in sanftem Schleier.

>Wie fühlt sich die Freiheit an?
Ich: Sie fühlt sich an wie der Wind; unbändig und frei; frei zu gehen, wohin es beliebt. Man kann auf und davon. Man kann tun was man will. Man kann sich davon tragen lassen und tanzen, wie ein Blatt im Wind. Oder aber man kann wirklich bleiben und tun, was man will. 
Wie herrlich ist die Freiheit der Entscheidung. Sie ist köstlich, riecht verlockend 
und ist wunderschön, wie der Herbst.

Im Herbst vor einem Jahr fuhr ich über die Landstraße und durch die Alleen der Weinstraße und hasste diese Strecke. Jeder Kilometer brachte mich dem Ort näher, an dem ich mein furchtbares Referendariat bewältigen musste.
Am 22. Oktober 2013 war alles vorbei!
GOTT               ...                SEI                  ...                  DANK                     ...                       !!!

Es war ein guter Tag, an dem man die Freiheit gierig in sich hineinstopfen konnte, wie ein Verhungernder.

Drei Wochen sind seither vergangen. Als offizielle Frau Lehrerin bin ich nun auch eine offizielle Kollegin und wurde, nach einem Jahr, zwei Monaten und drei Tagen offiziell ein zweites Mal - dieses Mal als KOLLEGIN erneut im Kollegium begrüßt. Ist das nicht eine gestörte Geste? Nun. Das praktiziert wohl nicht nur unsere Schule so, denn von einem solchen Phänomen hörte ich bereits. Paradox finde ich es dennoch. Man ist doch ein genauso guter oder schlechter Pädagoge wie zuvor. Man ist am Montag noch Referendar, kämpft am Dienstag nochmal um alles, um am Mittwoch dann gechillt hereinspazieren zu können frei nach dem Motto: Und jetzt bin ich immun gegen alles, jetzt können mich alle mal, die es mir nicht gönnen wollen. Was soll denn der Quatsch. Na ja. Sinnfrei aber traditionell (auch sowas gibt es und damit muss man leben). Aber mein Berufsleben erblüht seit jeher und ich entfalte mich prächtiger denn je. Ich kann in meiner Rolle aufgehen und freue mich daüber, endlich in Ruhe das zu tun, was ich auch vor dieser 'furchtbaren Bewährungsprobe' bereits gur konnte: Lehrerin sein. Die Bestätigung hierfür brauche ich nicht in irgendwelchen Noten (auch wenn meine gut waren), sondern mir reichen die kleinen Aufmerksamkeiten meiner Schüler, ihr Vertrauen und der tägliche schallend laute Gruß auf dem Gang: HALLLLLOOOOOOOOOOOOOO FRAU ********* ;-) Ne ne meine Lieben, das behalte ich doch für mich, aber sie rufen schon meinen Nachnamen.

Der Tag meiner Examenslehrprobe hatte aber auch ein paar schöne Momente mit sich gebracht.
So erhielt ich von einer grandiosen Frau, meiner Fachleiterin in Deutsch, einer Seele von Mensch, ungeheuer kompetenter und absolut vorbildlicher Lehrerin und selbst zweifacher Mutter (vielleicht war sie mir auch deswegen immer so sympathisch) diese nette Aufmerksamkeit zu Beginn des Tages:
Das erhielt jeder Anwärter, den sie prüfte. Jeder von uns Deutsch-Anwärtern.
Fand ich super nett!

Und dann machte noch eine andere Person diesen Tag unvergesslich für mich:

Ja ja, Er hat persönlich signiert, Herr Michael Landgraf, der Verfasser unzähliger Unterrichtsmaterialien für den Religionsunterricht und anderer Bücher. Er, der Leiter des Religionspädagogischen Zentrums in Neustadt an der Weinstraße und der Autor, den ich in unzähligen Sachanalysen zitiert und dessen Ideen und Methoden ich in zahlreichen Unterrichtsstunden der verschiedensten Klassenstufen eingesetzt habe, war in meiner ELP in ev. Religion dabei. Die Kirche muss bei Anwärtern im Fach Religion ebenfalls in der Prüfung vertreten werden (in der mündlichen Prüfung waren ebenfalls zwei andere Kirchenvertreter zugegen). Doch diese Situation war mir eine große Ehre und ich habe mir zum Schluss doch ein Autogramm ergattert und ich entschuldige mich nicht dafür. Er gab es gerne und ich ließ den Tag der Examenslehrprobe damit wirklich denkwürdig festhalten, schwarz auf weiß; wer schreibt, der bleibt!

Ein sehr lieber, sehr guter und eine Seele von Mensch, einfach nur großartiger ehemaliger Arbeitskollege aus meiner ersten Einsatzschule (als ich noch PES machte) und mittlerweile auch lieber Freund meldete sich schon vorab mit allen guten Wünschen bei mir. Er schickte mir, zusammen mit seiner Frau, eine wunderschöne Karte aus Paris mit der herzlichen Widmung:
"Möge deine Lehrprobe ebenso glänzen, wie der Eifelturm, den wir heute Abend besichtigt hatten". Die Karte ereilte mich aus Paris und das bei Nacht funkelnde Wahrzeichen dieser Stadt ließ mich in schönen Erinnerungen schwelgen, als Eugen mir damals, 2005, dort den Heiratsantrag machte. Ach ja. Und die Prüfung glänzte auch. Aber abgesehen davon habe ich meinem guten Freund, mit dem ich, trotz der Tatsache, dass wir nur 3 Kilometer voneinander entfernt leben, eine richtig coole Brieffreundschaft pflege, einen ellenlangen Bericht geschrieben.
Er wiederum schickte mir seine Glückwünsche und ein großartiges Geschenk, das mich ebenfalls immer daran erinnern wird: JA! Ich habe es geschafft. Ich habe es gut gemeistert. Ich habe meine Persönlichkeit bewahren, mein Rückgrad erhalten und mir selbst treu bleiben können. Und JA! jetzt sehen die anderen es auch und sind so furchtbar nett, dass ich fast schon zu viel bekomme ^^
Mein (Brief-)Freund schenkte mir ein wichtiges Handwerkzeug für den Lehrerberuf:
Einen tollen, schönen, LAMY Korrektur-Stift (natürlich mit roter Mine, hallo?! ;-) )
Was für ein lieber Mensch! Es gibt sie doch, die Engel auf Erden, die mit ein paar netten Zeilen deinen Tag und ihrer stets aufmunternden Art sogar ein ganzes Jahr retten können!!

Und ganz wichtig: Immer an sich selbst glauben, OPTIMISTISCH SEIN, nach vorne schauen; frei nach dem Motto:
Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, was da vorne ist und jage nach dem vorgesteckten Ziel, nach dem Kleinod, welches vorhält die himmlische Berufung Gottes (Philipper 3 Vers 13-14).

In diesem Sinne alles Gute euch lieben.

Die Mami

Montag, 11. November 2013

Die Katholiken, ihr Martin, ein bekloppter Reformer und meine radikale Meinung dazu

Meine Lieben,

meine fast dreiwöchige Abstinenz werde ich in einem recht bald künftigen Post kurz erläutern (jener selbst sollte ebenfalls schon nach dem 22.10. erscheinen, doch das Schicksal wollte es anders). EGAL!

Hier, pünktlich zum heutigen Event, dem Fest des heiligen Martin, einige Inspirationen und dazu, wie immer, meine ganz eigene Meinung zu diesem an sich und den jüngsten "Tumulten" um besagte Feierlichkeit.

ALSO:
Das St. Martinsfest ist ein katholischer Feiertag, welchen wir in der evangelischen Kirche nicht feiern, da wir keine Heiligenverehrung praktizieren. Dennoch finde ich persönlich es durchaus sinnvoll, wahrhaftigen Akten der Nächstenliebe zu gedenken. In meinen Augen tut das St. Martinsfest dies und ungeachtet dessen, dass unsere KiTa eine Protestantische ist, finde ich es durchaus sinnvoll, jenes Fest zu veranstalten und unseren Kindern dadurch Menschlichkeit, Mitgefühl und Nächstenliebe schon so früh wie möglich zu vermitteln. Ich konnte, in meiner Kindheit, zwar - durch einen glücklichen Zufall - nur ein einziges Mal an einem solchen Fest teilnehmen, dennoch prägten sich die Bilder jenes wunderbaren Erlebnisses in mein Gedächtnis.
Was sich in unserer Kindheit in uns prägt,
bildet das Fundament unserer erwachsenen Persönlichkeit.
Schaut, dass eure Kinder eine glückliche Kindheit haben,
 damit aus ihnen glückliche Erwachsene werden können! - Mami in Pumps
Unser Mäuschen summt schon seit fast drei Wochen "Laterne, Laterne" so goldig vor sich hin, dass es mir immer ganz warm ums Herz wird.
Ich zeigte ihm, dem WWW und Youtube sei Dank, viele Videos von KiTa-Umzügen, Martinsspielen und Liedern zum Laternenfest. Das Kind war also voll sensibilisiert für den Ernstfall ;-)
Mami: "Was für eine Laterne möchtest du S!onnenschein?"
S! Sonnenschein: "Eine Grüne."
M: "Hmm. Und welches Tier soll es sein?"
-Schweigen-
M: "Möchtest du vielleicht einen Frosch oder ein Waldtier? Vielleicht eine Eule oder einen Igel?"
S (mit leuchtenden Augen): "Eule!"
M: "Vielleicht doch einen Igel? Mit einem Fliegenpilz und dem Laub um seine Pfoten?"
S: "EULE!!"
M (ihm eine himmlisch schöne Igel-Laterne aus dem Internet zeigend): "Und wirklich nicht diesen wunderschönen Igel hier, sieh doch mal?!"
S: "Hmmmmm.... EUUUULE!"
M: "Na gut, dann eben eine Eule" (der Igel wäre viiiiiel cooler, dachte ich mir, aber sein ehrlicher Kinderwunsch war mir Befehl).

Nun ja, wir alle drei: S!, unser Papi und ich, werkelten insgesamt fast vier Stunden daran - ich mehr, die Jungs weniger -  doch auf das Ergebnis unseres Familien-Teamworks sind wir sehr stolz ^^
Schaut her: Unsere süße Uhuuu! So heißt die Eule, Uhuuu. S! persönlich gab ihr ihren Namen und dabei zieht er das letzte U so goldig.

trotz Regen stampften wir am 08.11. - unsere KiTa machte den Umzug schon am Freitag - fleißig durch den Wald
Er wollte unbedingt die Eule, weil in seinem aktuell liebsten Wimmelbuch diese sehr häufig vorkommt. Zudem schaffte mein Papa -nach der Räumungsaktion des Kellers im elterlichen Hause- neulich meine alten 'Jugend forscht' Arbeiten zu uns. Ich hatte in der achten Klasse ein schönes Projekt zum Vergleich des Brutverhaltens von Schleiereulen und Turmfalken. Das waren echt meine Vögel. Ich sah sie über Monate alle zwei bis drei Tage (auch am Wochenende). Sie nisteten im Dach der beiden Schulgebäude. Jedenfalls bekam S! die meisten Fotos der Dokumentationen - man kann ja wirklich nicht alles aufheben. Er hat sie bei seinen Büchern und legt sie immer vergleichend neben die Illustrationen. "Eule hier, Eule da" - eine sehr treffliche Feststellung, kleiner Mister ;-)
Meine älteste und liebste Eule aus dem Jugend forscht Projekt war wirklich wunderschön. Eine prächtige Schleiereule, durch und durch. Meinem Söhnchen erzählte ich von meinen Eulen, was sie essen, wann sie schlafen und so weiter. Er ist ein kleiner Eulen Fan geworden. Und hier nochmal seine Laterne, von der er so lieb begeistert war, dass es sich im Endeffekt lohnte, bis früh am morgen andere Arbeit zu verrichten, jene aber zuvor schon um zwei Uhr nachts fertig zustellen.
 

Unsere Uhu hat zwei verschiedene Federkleider. Eine Seite hat den Effekt des ganzen Körpers, die andere Seite ist bunt. Sie leuchtet also auch auf verschiedene Weise. Dafür stand Eugen fast eine halbe Stunde mit dem Skalpell am Schneidebrett, und schnitzte die "Federfenster" aus dem Karton.
Ich habe weder Vorlagen noch Tutorials genutzt, denn ich liebe die freie Entfaltung kreativer Denkprozesse. Zudem ist sie ein absolutes Unikat (und treue Leser wissen mittlerweile ja, wie sehr ich auf "Einzigartigkeiten" stehe).

Der Ast mit unseren echten, selbst gesammelten und gepressten Blättern dran, war meine Idee. Die Federohren und Federflügel habe ich einer lieben Bekannten zu verdanken, welche einige ausgefallene Teile ihrer Federboah nach dem Tanztraining zufällig bei sich in der Tasche mit trug - und das just an meinem Stichtag. Schicksal.

Beim Ausschneiden, Augen kleben und v.a. der Müllentsorgung half der kleine Mann sehr gründlich und fleißig mit.

Also wir mögen unsere vielseitige Uhu. Zudem passt sie nun jeden Herbst zur Deko in der Wohnung, kann als indirektes Licht genutzt werden und hat somit auch über dieses Martinsfest hinaus noch eine sinnvolle Verwendung. Der Ast dient wunderbar als Halterung, damit die Laterne stabil steht.
Sie leuchtet wirklich prächtig:

Und weil die Mami ja eine Power-Frau ist, hat sie, nach dem all donnerstäglichen Bauchtanz-Showcrew Training, der endgültigen Vollendung unserer Laterne und vor dem Vorbereiten des Unterrichts für den nächsten Tag, schnell noch 45 Minuten lang die für die KiTa versprochenen Muffins im St. Martin Style verziert:

Die rote Farbe soll symbolisch für den roten Mantel des St. Martin stehen, welchen er mit dem armen, obdachlosen Mann teilte. Aber es wurden dann doch süße Fliegenpilze daraus (egal, die Farbsymbolik ist hier das Prägnante ^^)

Der Leckerbissen musste schon um 11 Uhr morgens in der KiTa abgegeben werden. Daher konnte ich diese Arbeit nicht auf später verlegen. Die roten 'Fliegenpilze' waren als erste weg. Meiner Maus hob ich einen für den Umzug auf und er durfte das schöne Stück gleich als aller erster kosten.

Der fast durchweg anhaltende Regen konnte uns bei den stimmungsvollen Lichtern, der schönen Lifemusik und einer so köstlich aussehenden Stärkung (und natürlich der richtigen Kleidung) auch nichts mehr anhaben.
Am Ende des Tages war Kleinmäuschen noch viel erschöpfter als ich:

Ein langer aber rundherum gelungener Tag war das 
(und das sechs Monate alte und fast ein Kilo schwere Baby im Bauch sieht man hier irgendwie kaum).

Und hier noch ein paar Gedanken zu der Idee, jenes Fest, der Rücksicht und Toleranz anders religiöser Kinder zu Liebe, in 'Sonne-Mond-und-Sterne-Fest' umzubenennen (auch gerne und unbedingt empfehlenswert HIER nachzulesen!).

Ich habe selten einen so sinnfreie Tat in Bezug auf einen sicherlich gut gemeinten Integrationsversuch erlebt. Was soll das eigentlich? Unsere Gesellschaft ist sowieso schon "konsumverfettet" und größtenteils "werte- und prinzipienfrei" geworden. Feste willkürlich umzubenennen und damit auch den Sinn und die Tradition dieser zu verfremden oder gar aufzugeben ,wäre mit einer propagandistischen Doktrin gleichzusetzen. Diese -in meinen Augen- unbesonnene Tat ist der falsche Ansatz, um über das Haupt der volkstümlichen Tradition hinweg eine "Integration" zu erzwingen.
Ich denke, in diesem Fall tritt eher das Gegenteil ein. Stellt euch mal vor, man würde diese Änderung bundesweit umsetzen.
Einheimische und v.a. streng katholische Ureingesessene fühlten sich dadurch überrumpelt und in ihrer lange gehegten und gepflegten Tradition beleidigt. Sie würden -bewusst oder unbewusst- die Schuld an jenen Reformen auf die Zugezogenen schieben. Jene dachten aber sicher nicht einmal an irgendwelche Änderungen und fühlen sich von den religiösen Sitten und Gebräuchen bestimmt nicht verletzt oder im eigenen Recht gemindert. Sie baten ja nie um eine Änderung. ODER?! Also sind diese, zwar zu unrecht beschuldigt aber der Frust der "Entmündeten" ist irgendwo ebenfalls nachvollziehbar. Dadurch tut sich ein tiefer Graben zwischen beiden Seiten auf. Die einen fühlen sich übergangen und reagieren entsprechend, die anderen fühlen sich daraufhin diskriminiert und mauern entsprechend. Was passiert? Ärger und Uneinigkeit tun sich auf! Und diese Kluft tut sich schon dort auf, wo die Wogen eignetlich noch am glattesten sind und wo Herkunft die geringste Rolle überhaupt spielt, wo friedliche interkulturelle Koexistenz eine natürliche Sache ist und wo Fremdenhass und dumme Voreingenommenheit keinen Platz haben: IN DEN KÖPFEN UNSERER KINDER. Es ist denen doch wirklich so egal, wer seinen Gott (oder Götter) wie nennt. Sie spielen miteinander, streiten und versöhnen sich um Banalitäten, vergeben und vergessen, wenn ein Spielzeug mal weggeschnappt worden ist. Sie sind reine Wesen, unsere Kinder. Warum also macht man dort Wirbel, wo man wirklich keinen machen darf, frage ich!!!??? Es wird doch keiner gezwungen, das St. Martinsfest mitzufeiern und gleichzeitig wird auch keiner ausgeschlossen. Da wird ja kein Glaubensbekenntnis aufgesagt, in drei Gottesnamen noch eins!! Da wird lediglich in einem kleinen Theaterstück (welches meinen Zweianhalbjährigen zu meinem Erstaunen enorm fesselte) lediglich an einen gütigen Akt aufrichtiger Nächstenliebe erinnert. Unsere Kinder praktizieren diese täglich im Umgang miteinander. Was soll das mit der blöden Umbenennung? Da geht es plötzlich um das Sonnensystem oder wie ('Sonne-Mond-und-Sterne-Fest')? Oder wird da ebenfalls ein St. Martinsspiel aufgeführt, nur nennt man es nicht so? In neuester Zeit wird in unserem Land, dem Land der Dichter und Denker, immer mehr Augenwischerei betrieben und das kotzt mich ehrlich gesagt emmens an (um das mal so gelinde wie möglich auszudrücken - ich könnte auch noch fieser!!)
Warum zum Geier MUSS MAN IN DEUTSCHLAND STÄNDIG DAS RAD NEU ERFINDEN? WARUM???
Also ich bin von diesen jüngsten Erscheinungen geistiger Umnachtung extrem genervt. Wieso gilt nicht mehr die uralte Weisheit: ERST DENKEN, DANN HANDELN? WIESO?
Also in unserer KiTa waren auch muslimische Kinder und orthodoxe Kinder und sogar ATHEISTISCHE Asiaten am St. Martinsumzug beteiligt. Ihre Eltern begleiteten sie und jene, welche sich damit nicht identifizieren konnten/wollten blieben einfach zuhause. Basta! Wo ist da bitte das Problem.
Ich sage es euch:

Wie immer wird in unserer Gesellschaft der Konsumlastigkeit der wahre Kern übersehen.
Lieber Herr Politiker, der christliche Feste abschafft, damit andere sich nicht diskriminiert fühlen in diesem Land:
Bennen sie doch das Weihnachtsfest einfach in das "Winter-Familien-und-Geschenke-Fest" um, damit keiner sich gezwungen fühlt, es im religiösen Sinne feiern zu müssen, was unlängst auch so schon traurige Realität geworden ist (wie ich HIER bereits in Ansätzen erwähnte). Ah und das Osterfest nennen wir am besten das "Frühlings-Natur-und-Hasen-und-Hühner-Fest". Und dann stört da kein Christus und alle sind happy und alle Probleme sind gelöst.

Ok, ich habe zuviel. So langsam bekomme ich hiervon Migräne und mache besser Schluss, bevor es wirklich hässlich wird.

Die Mami

(PS: Falls einer den Typen kennt, bitte bitte bitte den Link an ihn weiterleiten; mich interessiert, was in seinem Kopf vor sich ging, als er jenen Beschluss erließ!!!)