ein Eltern-Kind Parkplatz, ein alter Mercedes-Fahrer und VIEL ASOZIALITÄT!!!

Guten Tag meine lieben Leser, bevor ich zu einer unglaublich erbosenden Geschichte komme, möchte ich euch unseren hübschen Partnerlook vorstellen:

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Grau tragen und eine "graue Maus sein" sind doch zwei erheblich unterschiedliche Sachverhalte. Kleiner S! Sonnenschein und ich fallen mit diesem Outfit eher auf ... und er ist in seinem H&M Poloshirt einfach unglaublich!

Und nun zu unserem heutigen Erlebnis:

Morgens, halb zwölf, in Deutschland. Da trifft man auf Handwerker, Mütter mit ihren kleinen Schätzchen und arrogante Proleten-Opis in fetten Karren. Auf einem Lidl Parklatz irgendwo in der Bundesrep. D. stellt eine Mami ihr Auto auf folgend gekennzeichnetem Parkplatz ab:

Bild

Sie holt das Kleine aus dem Auto und stellt es auf den Boden. Am Parkplatz-Zebrastreifen (wohl bemerkt bereits auf dem Parkpatz des Kaufhauses) angekommen halten sie an, weil ein ca. 65 Jahre alter Herr am Steuer eines teuren neuen Sportmodels der Marke Mercedes (ich kann die exakte Bezeichnung nicht zuordnen aber ich meine ein neuer SLK) einfach darüber fährt. "Ok. Passiert. Er ist - vielleicht Senilitäts-bedingt - schon etwas unaufmerksam", dachte ich mir, weil Theologen meist am längsten an das Gute im Menschen glauben. Er hält an, parkt direkt neben mir auf einer extra großen, gekennzeichneten Parkfläche für Eltern-mit-Kind(ern). Da S! noch sehr klein ist und selbstverständlich nicht schnell läuft, waren wir nur wenig weiter, als er ausstieg. 

Ich versuche jetzt den darauf folgenden Dialog so gut ich kann zu zitieren. Im Anschluss daran folgt ein mehrteiliges Fazit zu besagten 2 Minuten meines Lebens:

Freundlich lächelnd, in friedseligem Ton und in Zimmerlautstärke: "Entschuldigen Sie bitte", 

er dreht seinen Kopf im Vorbeigehen zu mir.

"... entschuldigen Sie. Sie haben es wahrscheinlich nicht bemerkt, aber sie parken auf einem Eltern-Kind-Parkplatz. Wenn jetzt ein Vater oder eine Mutter mit einem Kleinkind kommt, muss er oder sie weit laufen, weil der Parkplatz, wie Sie sehen können, vollgestellt ist."

Ich sprach ihn aus Zivilcourage den anderen Eltern gegenüber und aus den PRINZIPIEN der Gesellschaftsregeln an. Der Mann bleibt kurz stehen (vielleicht hat er sich zunächst ein wenig gefreut von einer jungen, langhaarigen Blondine angesprochen  zu werden), dann geht er weiter und sagt dabei Folgendes:

"Ja ja, die Mutter kommt auch gleich mit dem Kind."

Als eine andere junge Frau darauf aufmerksam wird bleibt sie stehen und sagt, den Herrn taxierend:

"Das ist ja mal eine Frechheit. Sie verhalten sich asozial."

'RECHT HAST DU SCHWESTER!' *LOL* dachte ich mir voller Freude darüber, dass unsere Gesellschaft nicht dem Untergang geweiht ist und Zivilcourage sehr wohl noch praktiziert wird.

Die Frau äußerte ihren Unmut und ging weiter. Der Mann blieb nun stehen und wurde MIR GEGENÜBER laut.

"Gehn se grad weida!" so oder ähnlich klang sein Dialekt. "Wo un wie isch park geht se gar nix o" ^^ sorry, aber ich muss bei so viel Bauern-Dialekt vom Feinsten immer lachen!

"Ich bin davon ebenso betroffen, wie jedes andere Elternteil, welchem sie durch Ihr Agieren unrecht tun. Ihr Verhalten erbost mich zutiefst" (ja, ich LIEBE es, mit Worten zu spielen, mit Redegewandtheit zu reagieren und mit Kontraproduktivität zu übertrumpfen- ist eh eleganter als freches Fluchen oder gar körperliche Gewalt).

Ich ging weiter und habe mir seine Rechtfertigungen und Empörungen über meine Anmaßung, ihn für seinen Faupax zurecht zu weisen, nur noch flüchtig zugemutet.

Und die Moral von der Geschicht:

1. Kognitiv desorientierte Menschen halten sich für etwas besseres, wenn sie ein Fahrzeug "höherer Klasse" fahren (ihr wisst ja, was ich von Statussymbolen in unserem "Sternen"-Land halte) und nehmen nicht nur Vorfahrten sondern behalten sich das Recht vor, ihre Karosserie auf vier Rädern direkt vor der Tür zu Parken (als wären sie die Geschäftsleiter, Vorstände, etc.). Lachhaft, liebe Egomanen.

2. Arschlöchern muss man zeigen, wo sie hingehören, nämlich nach hinten!!! (^^ ® by Mami in Pumps)

3. Anscheinend darf das Hobby der deutschen Senioren, andere für deren Fehlverhalten zurechtzuweisen, anzuzeigen, etc., nur von ihnen selbst praktiziert werden. Sie reagieren emens allergisch darauf, wenn man ihnen die eigene Fehlbarkeit vor Augen führt (zum Beispiel in Form eines Schildes, wie das Obere).

Ja, ich beherrsche auch "Fäckalsprache", welche in einen ordentlichen Blog eigentlich nicht gehört, aber die oben besagte Person kann ich nicht anders bezeichnen (würdet ihr auch nicht können, wenn ich alles aufgeschrieben hätte, was er von sich gab). 

In diesem Sinne, befolgt Regel №2 ihr Lieben.

Die Mami