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Mittwoch, 3. August 2011

Gleich nach seiner Geburt wieder dem Hobby nachgehen ... bin ich etwa eine Rabenmutter???

Was soll ich sagen, das Tanzen ist meine allererste große Liebe. Noch bevor mein Mann in mein Leben trat, noch bevor die erste jugendliche Schwärmerei in mir erwachte ... ES war schon lange vor dieser Zeit da.

Schon als Kind - so meine Mutter -  war ich verliebt in Madonnas Video zu 'La Isla Bonita' http://www.youtube.com/watch?v=7ZqK9Bu3NwU. Beide waren wir 4 Jahre alt, als wir uns trafen (das Video erschien in meinem Geburtsjahr: 1987 ). "Zu temperamentvoll warst du", so meine Mama. "Alle anderen Mädchen tanzten den Ententanz und du hast dir zu diesem Lied die Sohlen wund getanzt. Wie ein unbändiger Grashüpfer. Es war, als wärst du einfach im falschen Kulturkreis geboren." (hatte sich der Klapperstorch etwa verirrt??? ;) Und solche Latinorhytmen und das Geheimnisvolle in dieser Musik lockten mich später umso mehr. Mit ca. 11 Jahren gab es kein Halten mehr und die ersten Tanzkurse wurden besucht. In der Pubertät brannte mir, wenn ich tanzte, das Blut wie Glut in den Adern und ich war wie verzaubert. Als ich dann den orientalischen Tanz für mich entdeckte, tanzte ich mich fast in Trance (bitte nicht mit den Derwisch-Tänzern des Orients verwechseln ;-) !! Nach Video-Clip-Dancing, Tanzunterricht in Standart- und Lateinamerikanischem Tanz war dies, im Alter von 16 Jahren, meine absolute Passion geworden! Ich tanzte noch im 4. Monat bei zwei Privatauftritten und Anfang 7. Monats mit unserer Showcrew auf dem Herbstball (auf dem rechten Bild). In die Tanzstunden gingen mein Bübchen im Bauch und ich sogar noch in der 41. Schwangerschaftswoche (Tango-Oriental-Workshop in 8cm hohen Tanzschuhen 3 Tage vor seiner Geburt). Ich brauchte diese 4 Stunden jeden Donnerstag, die ich mittlerweile seit fast 8 Jahren "genieße", auch in der Schwangerschaft, um noch ICH-SELBST  bleiben zu können.


Und schon 2 1/2 Wochen nach seiner Geburt pumpte ich die Muttermilch ab (ich versuche so lange wie möglich zu stillen) und ging wenigstens in die 2 Stunden Showcrew-Training. Schließlich hatten wir eine Woche später einen wichtigen Auftritt. Die Choreografie kannte ich schon, nur das alte Körpergefühl so plötzlich ganz neu entdecken; das war schwer.
(Gott sei Dank ist ein kleiner Bauch bei 'Bauchtänzerinnen' gerne gesehen, wie im Bild links zu sehen ist. Am Tag dieser Aufnahme war mein kleiner großer Schatz 25 Tage alt)
Um Gottes Willen, dies soll keine super-Heidi-Klum-like-Mutti-Werbung sein. Eher ein Ansporn für Frauen, sich auch in und vor allem nach der Schwangerschaft noch weiblich zu fühlen - aber auch immer etwas für ihren Körper tun.

Nach 5 Wochen war ich wieder im Rhythmus. Papa und Sohn haben donnerstags immer ihren 'Männerabend' und ich finde nach meinem 24-Stunden -> modern ausgedrückt -> Fulltimejob mal ein paar Stunden für mich. Danach bin ich nicht nur wie ausgewechselt, sondern fast schon wie neu geboren. Mein Sohn profitiert mindestens genauso davon, wie ich. Ausgeglichen wie ich bin kann meine ganze Aufmerksamkeit für eine erneute Woche ausschließlich ihm gelten (und meinem Mann natürlich ;-) ohne den das alles gar nicht machbar wäre)!

Meine Mentorin und eigentlich fast schon Freundin ist die Europameisterin im orientalischen Tanz, Danyela, die man in der Tanzschule in meiner Stadt ^^ finden kann. Sie liebt diesen Tanz so leidenschaftlich, dass es einfach abfärbt. DANKE DANY!!!

PS.: Ich möchte wirklich ganz bewusst an alle zukünftigen Mamas appellieren. Tut euch etwas Gutes und beginnt bei der bewussten Babyplanung nicht nur damit, Folsäure zu nehmen, euch nach Babysachen um zusehen und  Pläne für die Zukunft zu schmieden, sondern auch damit, Sport zu machen. Tanzen, natürlich vor allem orientalischer Tanz, ist dabei fast wie ein Geburtsvorbereitungskurs ;-D noch bevor man schwanger ist. Man trainiert schon im Vorfeld seine Beckenbodenmuskulatur, tut sich was gutes für Körper, Geist und Seele während der Schwangerschaft und ist selbstsicherer und vielleicht ein wenig entspannter während der Geburt (von meinem Blasensprung und kurz darauf dann der ersten Wehe bis zum ersten Schrei meines Kleinen vergingen 9 1/2 Stunden; ich brauchte weder PDA noch andere Schmezmittel und nach nur ein paar Stunden waren wie wieder daheim; ich war fit und muss sagen, dass ich den ganzen Geburtsvorgang echt gut fand: es hat mir echt gut gefallen, was für eine tolle Erfahrung auf der TO-DO-LISTE DES LEBENS).

 Ja und um wieder richtig fit zu werden ist das natürlich auch eine tolle Sache. Ich hoffe sehr, dass so manch eine Frau auch ein neues Ich darin finden kann.

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