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Dienstag, 21. August 2012

Please don't stop the Music

Derzeit bin ich - was Stress angeht - voll ausgelastet. Es kommt natülich bald noch um ein Vielfaches schlimmer, doch bis dato steht Organsatorisches auf dem Programm. Die vollkommene Umstellung des Alltags und der Rollentausch, in den mein Mann und ich uns derzeit einleben müssen, ist krass.
Ich verbringe nun täglich 30 Minuten auf dem Hin- und 30 auf dem Rückweg zwischen meiner Einsatzschule und meinem Zuhause.
Arbeitsgarderobe von Freitag (Orsay ca. 35€)
Viele nutzen diese Zeit zum Nachsinnen, Entspannen, was auch immer. Ich persönlich habe immer den übelsten Hass, wenn ich weitere Strecken - vor allem durch sehr kurviges Gelände - zurücklegen muss. Doch mein aktueller Arbeitsweg ist WUNDERVOLL! Ich fahre sehr gemütlich, habe meistens freie Wege und fahre über die Landstraße. Schaut mal, wie herrlich es in meiner Arbeitsgegend aussieht:
am Straßenrand auf dem Weg zur Arbeit - die ganze Gegend dort ist so schön
Ich höre ganz laut Musik, singe mit, wenn kein Gegenverkehr kommt und ich nicht gefahr laufe, ausgelacht zu werden ;-) und sinniere so vor mich hin. Was ich höre ist Tagesform abhängig. Ich habe meine alten CDs ausgegraben. Die so richtig Alten von vor 10 Jahren, die ich als Teeny niemals hätte entbehren können.
Alle Spätaussiedlerinnen in meinem Alter kennen sie und die meisten lieb(t)en sie genauso sehr wie ich, die Pop-Gruppe: Руки Bверх (phonetich=Ruki wwerch und zu Deutsch übersetzt in etwa: "Hände hoch!"). Die Texte sind - im Nachhinein (als Erwachsene) betrachtet - total kitschig, doch das war doch der unbeschwerte Zauber de Jugend. Man reflektierte sich anders und tat es dem unmittlbaren eignen Umfeld gleich; so auch der "eignen Musik".
Neulich hörte ich auf dem Arbeitsweg kurz bigFM. Es wurde ein tolles, brand neues und noch nicht veröffentlichtes Lied gespielt. Der Videoclip und die Single erscheinen erst am 24.8.2012, doch das Gehörte bannte mich sofort. Wer oer was XAVAS sein soll wusste ich nicht, erkannte aber die unvergleichliche Stimme (mit dem 100 prozentigem Wiedererkennungswert) von Xavier Naidoo. Ich kenne einige Songs der Söhne Mannheims, aber ein echter Fan war ich nie. Also fragte ich Mr. Google um Rat und Aufklärung. Die Suche offenbarte mir Interessantes über das Kooperationsduo XAVAS. Kool Savas war mir als Name ein Begriff, doch da ich dem deutschen HipHop und Rap nie besonders viel Empathie entgegenbringen konnte, war ich bis dato nicht besonders interessiert an diesem Künstler.
Und hier ist die Begründung dafür,warum  mich dieser Song so fesesselte:
Ich verbinde dieses Lied mit einem jungen Mann von gerade mal 22 Jahren, der einen Platz in meinem Leben hat. Ich würde ihm dieses Lied so gerne widmen und schenken. Das hört sich für euch, meine liebe Leserschaft, sehr konfus an, doch dieser Mensch muss die von XAVAS gesungenen Zeilen verinnerlichen und für sich übernehmen. Hört es euch auch an (wenn auch zunächst nur als Background im Making of des Musik Videos):


Was fällt mir zu den Interpreten ein? Mein erster Gedanke war: WOW! Das ist lebendige Philosophie im 21. Jahrhundert, was die unvergleichliche Stimme da singt. Mein zweiter Gedanke war: Nicht jeder deutsche Rapper ist ein "cooler Gangster" (wie mir spontan zwei lächerliche Gestalten besagter Gattung einfallen würden), sondern manch einer ist sogar ein echter Germanist. '[...] lasse nicht zu, dass mich der Zweifel noch geistet [...]' (eines von vielen genialen Zitaten von Kool Savas aus diesem Lied) hört sich so hoch poetisch an. Zwei Künstler. Philosoph meets Poet. Also ich bin begeistert!!!
Die Zeilen/ den Text, soweit ich sie/ihn zusammen bekommen habe, scickte ich dem jungen Mann und hoffe nun, dass er die Möglichkeit hat, jenes Lied auch wirklich zu hören, sobald es draußen ist.

In diesem Sinne dachte ich - so beim Fahren und Sinnieren -, dass ich diesen Songtext vielleicht irgedwann ein Mal im Religionsunterricht behandeln könnte oder im Deutschunterricht auf Stilmittel analysieren. Die Zeit, um darüber genauestens nach zu denken, habe ich ja   ;-)

Die Mami

1 Kommentar:

  1. Liebe Mami, dann muss ich dir jetzt gestehen, dass du leider noch keinen guten Hip-Hop gehört hast. Was manche Künstler lyrisch und technisch zu bieten haben, kannst du mit den meisten Möchtegern-Gangsta "Rappern" nicht vergleichen. ...von diesem Track bin ich ehrlich gesagt nicht wirklich begeistert. Ich meine Xavier singt wie immer ganz schön, aber es ist eben ein Song für jedermann und deshalb etwas primitiv gehalten, meiner Meinung nach... Wenn du Interesse hast, dann hör dir mal den Künstler "Amewu" an. Das ist lyrisch ansruchsvoller und kommt leider deshalb nicht bei der Masse an. Aber genau diese Art von Musik ist es, die mir aus der Seele spricht und mich zum Nachdenken bringt. Ich denke/hoffe, dass es dich vorallem als Deutschlehrrerin interessiert und dir hoffentlich zeigen wird, dass deutscher Hip-Hop nicht nur aus dem einheitlichen Brei besteht, den man meistens zu Ohren bekommt.
    Viel Spaß beim Zuhöhren :)
    liebe Grüße

    http://www.youtube.com/watch?v=tNvCb3pkQHQ&feature=related

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