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Dienstag, 28. Februar 2012

Wanderhure!!!

"Ich falle um", dachte ich "und werde einfach nicht mehr"!
Da blättert man alle Schaltjahr mal in einem Klatschblatt und was sieht man da ... so ganz unverhofft ... eine Ankündigung, wie sie einen INY LORENTZ FAN wie mich nicht anders erfreuen könnte:
Am Dienstag den 28.02. um 20.15 Uhr wird auf SAT1 die Verfilmung der 2. Hälfte der Wanderhure-Reihe gezeigt.
Sofort stürmte ich die Homepage des Autorenehepaars. Dort berichten sie darüber, wie es für sie war, bei der "Fleischwerdung" ihres geistigen Gutes dabei sein zu dürfen.
Und was mache ich heute Abend? Ich werde den Film bei meiner Großmutter schauen, welche ich schon gleich nach meinem allersten Buch mit dem INY-LOENTZ-WAHN angesteckt habe ;-D
Zusammen mit ihr und meiner wunderbaren Oxana schauen wir bei einem kleinen Sekt und ewas Popcorn besagte Verfilmung - meines persönlich liebsten Teils der Wanderhurenreihe.

Eine Rezension dazu werde ich NICHT verfassen. Ich gehöre zu den Verfechtern des Buches und des dadurch ausgelösten 'Kopfkinos'. Ich habe NOCH NIE einen Film besser gefunden, als das dazu gehörige Buch (jedenfalls von denen, die ich gelesen habe). Alexandra Neldel ist eine grandiose Schauspielerin, aber ich fand bereits die erste Verfilmung nicht wrklich gelungen, wenn man es mit dem Buch vergleicht- was wohl eher an die Adresse des Regisseuers und/oder Produzenten geht, denn Alexandra Neldel war toll. Natürlich ist mir bewusst, dass man den gesamten Inhalt eines so umfagreichen Buches nicht in 122 Minuten Film packen kann. Aber Vieles an der Umsetzung fand ich einfach ... naja ... entfremdet. Und zwar ordentlich.
Trotzdem werden wir den Film schauen und uns freuen, dass die Wanderhure-Reihe solche Wellen schlägt.

In diesem Sinne ihr Lieben: heute SAT1 schauen ;-)

Die Mami

Sonntag, 26. Februar 2012

viva Barcelona

2. Comeback in nur 2 Monaten ;)
Es war großartig! BARCELONA!!!
Der Eine oder die Andere hat beim "Mami in Pumps Facebook-Profil" mitbekommen, dass wir am 21.02. nach Spanien flogen - S! Sonnenscheinchens erster Flug. Ich hatte dort geschäftlich zu tun und als meine Begleitung verbrachte S!onnenschein dort mit Papa zwei wundervolle Tage.
Tja und nun fragt sich Einer oder ein Anderer vielleicht: "Geschäftlich? Was hast DU denn dort verloren". Nun, liebe Missgönner, aber auch sehr geehrte Freunde und Befürworter, ich kann es leider nicht Preis geben. Jedenfalls noch nicht.
Fakt ist, dass die Mami entdeckt und eingeladen worden ist.War mir eine riesen große Ehre!
Das Schöne daran: Ich habe 11 wundervolle und unglaublich interessante Menschen kennen gelernt. Noch nie in meinem Leben, lernte ich so viele "echte Persönlichkeiten" auf ein Mal kennen. GROSSARTIG. Allein DAS war die Reise schon wert. Ich schloss aber auch die Bekanntschaft mit weiteren, höchst interessanten Menschen, welche alles in die Wege geleitet hatten. Alle waren so offen und ehrlich. Alle waren sie coole Leute, echte "Typen". Solche Menschen kennen lernen zu dürfen, ihre Geschichten zu hören, von ihren Fähigkeiten zu erfahren, das war einfach nur ein wahres ERLEBNIS!
Also auf diesem Wege DANKE! dafür. Ich denke, die Eine oder den Anderen werde ich euch hier vorstellen.

Was S! und Papi betrifft, so hatten sie zwei wundervolle Tage in Barcelona verbracht.
Der für den einzigartigen weißen Gorilla berühmte Zoo wurde ebenso unsicher gemacht wie das grandiose Aquarium, wo der Kleine sich an den vielen bunten Fischen fröhlich satt sehen konnte.

Sie sind auch an der berühmten Kolumbussäule, im Gothikviertel der Altstadt und natülich AM MEER gewesen.

In Barcelona ist bereits Frühling. Am Donnerstag herrschten dort angenehme 17°C im Schatten *schwärm*
Und so nutzten wir 3 freie Stunden, um zu dritt die Sagrada de la Famila aufzusuchen.
Leider war es für dieses Mal alles, was ich von Barcelonas Sehenswürdigkeiten zu sehen bekam. Aber da ich bereits 2002 mit meine Eltern und meiner Schwester Barcelona erlebt habe, bin ich nicht zu arg enttäuscht!

In diesem Sinne möchte ich euch Lieben daran erinnern, dass das Fernweh ein echter Glücklichmacher sein kann. Eine nette Städtereise an wärmeren Tagen solltet ihr unbedingt planen.

Die Mami

Donnerstag, 16. Februar 2012

ICH bin NICHT VERRÜCKT! Aliens gibt es wirklich!

... oder: FASCHING "Kalau" 2von2

Die Läden sind voll von zuckersüßen Kostümchen. Man findet so schöne Marienkäfer, Bienchen, Löwen usw.
Als ich mir ein Kostüm für S!onnenschein überlegte, dachte ich daran, ihn als Piraten gehen zu lassen. Nach langem hin und her wurde mir eins schmerzlich bewusst. Als Zehnjähriger wird er sich wohl kaum in ein Löwenkostüm zwängen lassen - außer, dieser trägt einen Ninja-Gurt, kann sich in irgend etwas verwandeln oder ist eine neue Super-Action-Figur.
Mir wurde klar, dass der Kleine nur jetzt süße, goldige Kostümchen tragen kann und wird. Spiderman, Cowboy oder Astronaut kann er später werden.

Auf der Suche nach einem besonderen Babykostüm, nach dem Special, stieß ich auf das Angebot bei ebay.com
Der süße kleine Mars-Mensch hat es uns einfach angetan. Sicher gibt es Leute, die das nicht goldig, sondern eher lächerlich, nicht süß oder gar doof finden. Tja ... PECH! Pech Für mich, Pech für S! aber auch für jene selbst. Denn man kann es im Leben nicht immer allen recht machen; muss man auch gar nicht. Wir fanden es -um es in meinem Jargon zu sagen - knorke :-) und kauften es. Fertig.
Auf alle Fälle ist es eine echte Alternative zu den ganzen Tigerchen, Schmetterlingen und so weiter. Ist mal was anderes und man kriegt es nicht jedem Geschäft um die Ecke.
Ich muss aber dazu sagen, dass S! Sonnenschein nächstes Jahr mit zimlicher Gewissheit auch als kleiner Löwe oder Bär oder irgend ein ähnliches plüschiges Tierchen gehen wird, weil es wirklich einfach zu drollig aussieht. Also, liebe Mamis, die ihr eure Wertvollsten als solche verkleidet, versteht mich bitte nicht falsch. Jedes Baby ist bezaubernd, weil es unsere Kinder sind und das Kostbarste in unserem Leben. Vielleicht inspiriert es euch aber, ein Mal aus dem 0815 Rahmen zu fallen, welchen ich mir zum nächsten Jahr vielleicht aneigne ;-) Man muss immer offen für neue/alte Ideen sein.
von Kopf bis Fuß - auch das "Alien-Raumschiff" - komplett selbst genäht
ABER! Da Mama und Papa anscheinend zu doof zum Lesen sind, kam nicht das Kostüm, sondern eine exakte NÄHANLEITUNG. (sewing pattern ist Englisch für Nähanleitung; wir haben dieses Wort sehr wohl gekannt und verstanden - aber erst im Nachhinein bemerkt!!!!) Na Prima und das 5 Tage vor der Party in der Krabbelgruppe.
Ich war wütend; auf Eugen, auf mich, auf unsere Unachtsamkeit. Doch dann fasste ich einen Plan. Der Vorsatz war ja schon seit fast 5 Jahren da und nun war mein "innerer Schweinehund" provoziert, zu reagieren. Ich holte schönen grünen Stoff aus dem Schrank, welchen ich schon vor 2 Jahren, mal wieder mit gute Vorsatz, für ein anderes Nähprojekt vorgesehen hatte. Da meine Großmutter in ihrer frühesten Jugend als Näherin arbeitete und auch meine Mama das Nähen sehr gut beherrscht (sie nähte uns fast alle Kostüme selbst) muss doch ein wenig was an Talent auch bei mir hängen geblieben sein. Dachte ich. HOFFTE ICH! Mama erklärte mir die Nähmaschine am Sonntag und ich machte mich gleich ans Werk. Ich erspare euch die Bilder von der Arbeit (ein anständiges Tutorial kann ich hierzu leder sowieso nicht verfassen).Aber das Endresultat könnt ihr euch ansehen.

Lange Rede, kurzer Sinn, voila:
S!-Alien und Mami, wie soll es anders sein als im Partnerlook ;-)
"Mutterschiff" und Mini-Ufo *LOL*


Drei Mängel habe ich an dem Endresultat festgestellt:
1. Die Faschings-Schminke ist zu gelblich (müsste saftiger grün sein).
2. Die Anleitung war teilweise so abgehackt und undeutlich formuliert und es fehlte jegliche Syntax darin, sodass man Vieles nicht wirklich zusammen denken konnte.
3. DAS HAARSPRAY IST GROTTIG SCHLECHT!!! Ich habe mir ein Haarspray zum Färben im Kaufland gekauft. Grün glitzernd sollten die Alien-Antennen sein. Und dann reichte das Zeug für gerade mal einen Zopf und selbst der war nicht richtig grün. Ich war so so sooooooooooo unendlich enttäuscht! Ich rühre nichts mehr von dieser Marke an :'-(

In diesem Sinne wünsche ich euch Lieben ein tolles und kreatives und fröhliches Faschingsfest und kommt gut aus der "5. Jahreszeit" in den Frühling.
Marsmensch, Alien, UFO, Außerirdischer nennt es wie ihr wollt.
MICH hat S! Sonnenschein auf jeden Fall in seinem Bann. Seine "Gehirnwäsche" ist *LIEBE*!!!
Marsmensch macht Party! KALAU!!!!!!!!!!! (wie man bei uns sagt)
PS: Unsere Verkleidung für die kommende - diesjährig leider letzte - große Faschingsparty in der Tanzerlebniswelt Metzger steht nun ;-) Sehen dich/euch dort...

Die Mami

Samstag, 11. Februar 2012

So ein Macho-Schwein


Auch der Glasexperte von GlasKunstHandwerk erinnerte sich an den 23. Januar und schenkte mir folgendes Kunstwerk aus Glas:

Er kennt meine verrückte Passion für Schweinchen - ich sammele Schweine in allen Formen, Farben und Beschaffenheiten. Das kleine "Don Juan" Schweinchen schmückt jetzt unsere Vetrine, wo es alle unsere Gäste bestaunen können.
Mein Mann und ich durften neulich den Künstler persönlich besuchen und nach der Führung durch seine Werkstatt bekamen wir eine Live-Vorstellung. Er stellte eine seiner berühmten Deko-Kugeln her. In einigen Tagen ist Valentinstag und ich weiß, dass ich mir eine Deko Kugel mit rosa Federn und rosa Glitter darin schenken würde, ähnlich wie die Pracht unter diesem LINK.



Sein Herz ist "fast am rechten Fleck" und bereit, verschenkt zu werden. So ein Macho ist Herr Schwein gar nicht!  ;-)






Mit einem fein frisierten Schnauzer und einer Blume zwischen den Zähnen wartet "Don Juan Pig" auf seine Herzallerliebste.

In diesem Sinne erinnere ich euch daran, ihr Lieben,
1.dass Unikate sowie selbstgemachte Geschenke oft einfach die Besten sind (ich erinnere an DAS hier) und
2. dass man sich über unerwartete Überraschungen, wie ich sie erlebt habe, doch ganz besonders freut!

Die sehr glückliche Mami

Freitag, 10. Februar 2012

Mamis UNIKAT!!!!!!!!!!!!!!!

Meine Lieben, ich bin einfach hin und weg. Eine geniale Künstlerin - dieses Wort eignet sich als Einziges, um DIESE FRAU in all ihrer Vielseitigkeit zu beschreiben - hat an mich und meinen Geburtstag gedacht. Heute möchte ich euch mein neues, absolut unikales Besitztum einmal vorstellen ... et voila:

Ist das nicht einfach nur (wie meine liebe Madame K-M jetzt sagen würde) MEGA?!!!!!
Allein die Farben sind absolut meins (nicht zu penetrant, keineswegs kitschig, kein bisschen dezent)!
Handgemacht und mit so furchtbar viel Liebe fürs Detail.
Sie hat sich wirklich Mühe gegeben, so wie mit allen Unikaten in ihrem Shop "Sistasblood+Vintage".
Schaut dort mal vorbei und kontaktiert sie gerne, falls irgendwelche besonderen Fragen oder Wünsche auftreten. Sie ist eine so herzensgute und liebe Person, dass man sich sofort wohl und verstanden fühlt.
Schaut doch mal in ihrem Dawandashop vorbei.






Und morgen dann ein weiteres besonderes Schmankerl. Seid gespannt.



Die Mami

Mittwoch, 8. Februar 2012

FASCHING "Kalau" 1von2


Kalau ... sagt man in einem Pfälzer Städtchen.
Die fünfte Jahreszeit, sagt man. Die närrische verrückte Zeit, welche am 11.11. um 11:11 Uhr beginnt. Das ist fast alles, was ich in Sachen Fasching weiß und verstehe. Ob das reicht? Also um sich selbst zu verkleiden reicht dieses Wissen auf jeden Fall aus. Es gibt noch Begriffe wie Prunksitzung, Altweiberfasching, Rosenmontag, Faschingsdienstag, Aschermittwoch, ... hm, was noch?! Der eine oder die andere Zeitgenosse/in wird sich jetzt an den Kopf greifen.

Tut mir leid, ich habe es nie gelernt ;-) aber da das Verkleiden eine coole Sache ist, haben wir und einige Freunde 2009 auch mitgemacht:
blond goes brünette - ich als Zigeunerin 
Aber der Rosenmontag ist für uns ein etwas besonderer Tag. So wie man Kindern, welche an einem Sonntag das Licht der Welt erblickten, nachsagt, besonders glücklich und gesegnet zu sein, so gibt es auch für Rosenmontagskinder einen besonderen Status. Besonders lustig, feierwütig und gesellig sollen sie bekanntlich sein. Hmmm, da steht uns ja was bevor, denn S! SONNENSCHEIN IST AM ROSENMONTAG 2011 ZUR WELT GEKOMMEN. Ich dachte mir ja nichts außer: "Hurra, das Baby ist endlich da (NACH 8 Tagen Verzug)". Aber so manch eine närrisch-fröhliche Faschingsmama wünscht sich anscheinend nichts sehnlicher, als ein Rosenmontagsbaby (die Mami-Foren im Netz sind voll davon).

Es ist überall Fasching und unser fröhlicher kleiner Mann ist natürlich an erster Front.

In der Tanzschule Metzger findet jeden Samstag Kinderfasching statt. Nicht nur die Dreijährigen und ältere Kinder haben dort ihren Spaß. Auch so manch ein Säugling - meistens kleinere Geschwisterchen der Partymäuse - stellt ein süßes Kostüm zur Schau.

Aber da S! ganz Mamas Partnerlook teilt, ging er als Clown ;-)

Aber nicht er passte sich mir an, sondern umgekehrt. Den kleinen Hut entdeckten wir im KIK für 0,59€
Der Rest des Kostüms ist aus dem Eigenbestand. Der süße Clown z.B. ist schon länger in unserem Besitz.
Es muss nicht viel kosten, um gut auszusehen.


Auch mein Kostüm war komplett improvisiert und nichts wurde dazu gekauft. Mütze und Nase lagen schon Jahre lang im Schrank und die Hosenträger waren von Großpapa ausgeliehen. 

Ich hoffe nur, dass sein im Ausland bestelltes Kostüm bald ankommt. Schließlich gibt es nächsten Mittwoch eine süße Faschingsparty in der Krabbelgruppe.
Aber auch in der Tanzschule wird Mäuschen noch mindestens ein Mal mit Mama und den anderen tanzend Fasching feiern.
Ich hoffe in diesem Sinne, ihr Lieben, dass ihr Kind und Kegel einpacht  und ebenfalls dahin kommt, damit wir, kommenden Samstag, zusammen dort feiern können.

Die Mami

Donnerstag, 2. Februar 2012

Evas Glückseligkeit

Alles war dunkel. Nur ein paar Funken, die von irgendwo weit weg, von oben, kamen fluteten ein paar glänzende Lichter zu ihr hinüber. Sie stand da. Langes wallendes Haar hing bis zur Hüfte hinab. Tags steckte sie es zusammen, so gut sie konnte, um nicht verletzt zu werden. Doch des Nachts hing es in ganzer Fülle hinab und bedeckte Schultern und Rücken. Mehr muss man zu ihr nicht sagen. Die Farbe des Haars? Nun. Nachts sind alle Katzen grau, wie man sagt. Es hat nichts zu sagen. Ihre Haut? Sie hat die Farbe des Schattens, denn auch das ist bedeutungslos. Ihre Bekleidung? Nichtig. Es spielt keine Rolle, aber die Blöße ist bedeckt. So viel sei gesagt. Ihre Erscheinung spielt keine Rolle. Klar ist, dass sie dasteht und hin und her schaukelt. Sie ist nicht in Trance, auch wenn sie vor sich hin summt. Sie ist nicht vom Wahnsinn befallen, denn sie ist glückselig.

Sie liebt einen Mann, der noch keiner ist. Einst wird er einer werden, doch auch dann liebt sie ihn nicht wie einen Mann und auch überhaupt nicht wie einen Menschen. Sie liebt ihn wie einen Engel.
Sie fühlt sich wie im Paradies, auch wenn sie dahin dem Lebzeitigen nicht mehr gelangen wird. Doch ist sie da, auch wenn sie im Dunklen steht. Ihre Augen sind aufgetan und doch hält sie das unwissende und glückselige Heil, wie es paradiesischer nicht sein kann. „Es gibt nichts Schöneres“ stellt sie in Gedanken fest. „DAS ist das, wofür ich existieren soll.“ Und das Paradies? Das kommt wohl irgendwann, wenn sie aufhört zu sein. Doch noch ist sie. Und sie muss sein um für diesen, der noch kein Mann ist, der gerade zu sein begann, als Schutzengel zu agieren.

Sie horcht in die Stille der Nacht und zieht das Wärmende noch fester um den Leib. Sie sind abgedeckt und umhüllt, wonnig und warm und unendlich friedlich. Würde sie diesen Moment anhalten? Auf jeden Fall. In einen Stein würde sie jenes Bild meißeln. In den Sand würde sie jene Gefühle malen. Oben, weit oben, weiter als der Himmel ist, würde sie diesen Augenblick ausstellen und ihn betrachten und bewundern und sich an ihm ergötzen, so oft sie nur kann und will. Doch weiß sie, dass auch das nicht für immer sein kann. Andere werden nach ihr kommen, lange lange, wenn sie nicht mehr ist. Auch sie werden diese Glückseligkeit erfahren, sie belächeln und beweinen – vor Glück – und es lieben, lieben, lieben, auch eine Mutter zu sein.

Noch ein Mal horcht sie in die Stille der Nacht. Der Mann schläft auf der Schlafstätte, er kann jenes Glück nicht ein Mal annähernd ahnen. Sie schaukelt weiter. Endlich, so lange hat sie auf den Lichtfunken gewartet. Und nun tut sich am nächtlichen Himmel etwas auf. Die Wolken ziehen vorbei und der Mond scheint auf das Gesicht des Kindes. Da glaubt sie, es geht nicht noch schöner und dann passiert das. Nun glaubt sie wirklich abzuheben und davon zu fliegen. Denn so viel Glückseligkeit kann doch ein einziges Herz gar nicht fassen. Unwillkürlich muss sie lächeln. Unentwegt. Sie lächelt herab zu dem Wunder in ihren Armen.

Erneut horcht sie in die stille der Nacht.
Ein Auto fährt vorbei. Hinter dem Fenster flackern die Lichter der Scheinwerfer kurz auf, bevor sie wieder rasch erlöschen. Die Straße ist menschenleer und auch sonst rührt sich draußen nichts. Sie küsst den Säugling. Er duftet so wunderbar nach Kind, nach menschgewordener Liebe und nach dem himmlischen Frieden, welchen so viele herbeisehnen.
„Bestimmt ging es auch der aller ersten Mutter so, dass sie unendlich voll Liebe war“, ging ihr erneut durch den Kopf. Würde sie diesen Moment anhalten? Auf jeden Fall. In eine gläserne Vitrine würde sie diesen Moment stellen und ihn betrachten und bewundern und sich an ihm ergötzen, so oft sie nur kann und will. Doch nur das Herz kann jene Vitrine sein und jenes ist so vergänglich wie sein Wirt. „Irgendwann ist alles nicht mehr. Aber so lange ich lebe, werde ich dich lieben“, flüsterte sie mit innbrünstigster Hingabe.

Morgen muss sie wieder zu Werke gehen. So vieles, worum sie sich kümmern muss. Arbeiten, organisieren, versorgen. Und dann ist in Null Komma nix wieder Nacht. Und dann ging wieder ein Tag ins Land; ungelebt und ungenossen. Das Leben geht so schnell vorbei und das Paradies rückt immer näher. Mit jedem Tag, jeder Sekunde und der Odem des Lebens wird mit jedem Atemzug weniger. Es ist wie in einer Sanduhr, die Körnchen für Körnchen unwiderruflich entbehrt.

Das Kleine schläft nun ganz tief und fest. Sie könnte es nun wieder in die hölzerne Wiege, mit den gelben Schleifen und der Decke mit den schlummernden Teddy-Bären und Sternchen, legen. Aber sie wiederholt in Gedanken das eben Gedachte und beschließt, dass sie das Kind noch bald genug aus dem behüteten warmen Nest der mütterlichen Umarmung geben muss. Daher beschließt sie, es noch eine viertel Stunde länger, vielleicht aber auch die ganze Nacht zu wiegen und ein kleines Lied dazu zu summen. So lange, bis die ersten Sonnenstrahlen die neugierigen Äugelein öffnen.

by A. alias ©Mami in Pumps

S! Sonnenschein (hier 5 1/2 Monate alt) und ich im August 2011

In diesem Sinne appelliere ich an euer Herz, ihr Lieben. Schaut lieber eine Stunde weniger fern oder  zockt irgendwelche Spiele o.ä. sondern schenkt den größten Schätzen unserer Erde wenigstens ein Stündchen eure ungeteilte und hochgeschätzte Aufmerksamkeit.


Die Mami


PS: Neben meinem Sternchen ist für diese Short Story Mark Twain eine große Inspiration für mich gewesen. Sein Werk Die Tagebücher von Adam und Eva ist Weltliteratur und deswegen (für manche vielleicht eher: dennoch) so unglaublich unterhaltsam.
Damals haben Eugen und ich uns diese gegenseitig vorgelesen und dabei so herrlich gelacht!!!