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Freitag, 26. Juli 2013

Road Trip 2 - The Goal: Mimizan Plage

Salute.
Lockbuch Tag acht des Abenteuers in Südfrankreich.
Zur Erinnerung: ein 36 Jahre altes Oldtimer Wohnmobil, zwei Familien, also zwei Frauen, zwei Männer und zwei zweijährige Mäuse, das ca. 1100 km von Zuhause entfernte Mimizan im Süden Frankreichs und die große Frage: Wird das gut gehen???
In der Düne hatten wir sechs mal genächtigt. So wunderschön es dort auch war, so unberührt die Natur, so rarr besucht der ruhige Strand, so freilebig der Campingplatz, uns zog es doch an das eigentliche Ziel unserer Reise: das vielerseits groß gelobte Mimizan Plage. Dafür mussten wir ca. 70km südlich fahren. Auf dem Weg kauften wir ausgiebig in einem Lidl ein und hatten daher beste Laune - schließlich sind die Intermarche hier teilweise sehr teuer und der Lidl bot uns zudem heimische deutsche Vertrautheit.

Und dann begann die Suche nach einem freien Plätzchen auf einem der von uns vorab als begehrenswertes Ziel angestrebten vier Sterne Campingplätze. Der erste erwies sich gleich als Reinfall. Nur maximal vier Personen pro Stellplatz. 'Hallo, ist das euer Ernst?' Ich erklärte, dass die Kinder noch quasi Babys sind aber das konnte die seltsamen Vorschriften auch nicht ändern. Ich diskutierte gar nicht erst mit der süßen, maximal neunzehn jährigen Französin an der Rezeption -dazu beherrschte sie kaum Deutsch und ein recht schwaches Englisch-, sondern verabschiedete mich dankend.
"Schatz und was ist, wenn wir beide mal wie gewünscht drei Kinder haben? Soll dann eines davon einen zweiten Stellplatz bezahlt bekommen?" Eugen schmunzelte nur: "Komm, wir finden was besseres."
Und wir fanden nur ca. zwei Kilometer weiter etwas besseres. Auf dem Parkplatz des 'Camping de la Plage' abgekommen schauten wir kurz über den Zaun. Der Platz war unsere vorab gewählte Nummer zwei und musste, trotz seiner drei Sterne, riesig sein.
War es auch! Bei über 700 Stellplätzen für Wohnwagen, Wohnmobile und Zelte gab es noch zusätzlich mietbare Zelte (und ganze Zeltanlagen für Reisegruppen). Also bei ca. 4 Personen pro Stellplatz oder Mietzelt käme man bei voller Buchung auf schätzungsweise 3000 Menschen. Das muss man sich mal vorstellen.
Die nette, gebräunte, leicht abgehetzte junge Frau an der Rezeption, auf deren Namensschild Katy stand, beherrschte bestes Englisch, war super kompetent, rechnete uns zunächst gleich mit Kurtaxe den vollen Preis pro Nacht aus und erklärte dann knapp, aber das Wesentliche umfassend, alles, was wir wissen mussten. Nun durften wir uns von den 15 durch Katy auf dem Lageplan gekennzeichneten Stellplätzen einen aussuchen gehen. Wir wurden schnell fündig und blieben direkt dort, während mein Gatte und der Gatte meiner Schwester das Vierrad-Häusl holten. Eingerichtet waren wir schnell und beschlossen, uns lieber einem ausgiebigen Abendessen zu widmen und uns vor Ort auf unserem Stellplatz zu sonnen, anstatt um 16 Uhr nachmittags, die wir mittlerweile hatten, noch irgendwohin aufzubrechen.
Die Tage in Mimizan verflogen schnell und liefen recht gleich ab. Morgens gegen neun weckten uns die zwei kleinen Wecker jeweils mit dem Satz: "Papa, Mama, ahm ahm." Also frühstückten wir lecker und ausgiebig, räumten stets etwas auf (Ordnung muss bei mir auch auf dem Campingplatz unbedingt sein - ich bin da furchtbar penibel), machten uns für den Strand fertig und brachen gegen elf Uhr auf. Der Fußweg von fünfzehn gemütlichen Minuten durch ein schönes Waldstückchen war eine reine Wohltat.
Teamwork in der MiP Familie

Abends kochten wir immer was anderes. Mal gegrillt, mal gedünstet, aber immer frisch und ausgiebig (was den unwiderstehlichen Kochkünsten meiner Schwester zu verdanken ist - ich konnte bei ihr noch eine Menge lernen).
Lachs-Forelle gut waschen - außen und innen mir gemahlenem Meeressalz salzen - frische Zitronenscheiben ins Innere - dazu klein gehackte Knoblauchzehen - selbst gezüchteten, fein gehackten Dill darüber streuen - Zitronensaft darüber pressen -und eine Priese Pfeffer für die Würze - das köstliche Produkt in Alu Folie wickeln und auf den Grill legen -
et voilá: bon appétit!
Alle zwei bis drei Tage kauften wir Vorräte wie Brot, Fleisch und Frühstücksspeisen ein.
Nach drei Tagen waren wir in der, für den Tourismus ausgelegten, Einkaufsprominade. Alles ist überteuert, bunt und schrill. Ein Bild brannte sich unverwechselbar für Mimizan in mein Gedächtnis: die vielen Surfbretter überall.
Doch davon berichte ich im nächsten Lockbucheintrag.

In diesem Sinne wunderschöne Grüße an all meine lieben Leser und ihr hört wieder von mir.
Die Mami

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