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Sonntag, 21. Juli 2013

Road Trip 2 - Goldtümpel

Guten Abend meine wunderbaren Leserinnen und Leser.
Lockbuch Tag drei des Abenteuers.

Am Dienstag erreichten wir mittags die Dune du Pyla, einen großartigen und für Europa fast schon unnormalen Ort in Pyla sur Mer. Es ist eine einzigartige Sehenswürdigkeit, denn die Düne sieht aus wie eine kleine Sandwüste.
Wir kamen am Camping du Pyla an und durften uns erst mal eine geeignete Stelle aussuchen. Schnell entdeckte unsere sechser Truppe ganz nahe der Sanitärräume einen riesigen Stellplatz. Und da, direkt vor uns erstreckte sich gen Himmel ein gigantisch wirkender Sandberg. Dahinter, da, genau dort muss doch das langersehnte Meer sein, der überwältigende Atlantische Ozean.
Wir müssen den Strand sehen, bevor wir bestimmen, auf diesem Campingplatz zu bleiben - wer kauft schon die Katze im Sack?!
Und so groß ist der Sandhaufen doch gar nicht. Steil, ja, aber machbar. Auf gehts. Der Berg ruft! Die ersten Meter aufwärts waren in Ordnung (ich erinnerte mich sogar schmunzelnd an unseren Ausflug in die Bayerischen Alpen damals). Aber danach war es Hölle. Hölle Hölle Hölle!!!!!! Der von der Mittagssonne aufgewärmte Sand brannte wie Fegefeuer. Die Sonne prallte schonungslos auf unsere -selbstverständlich ungedeckten- Köpfe und nach 15 Metern stellten wir fest, dass alles nur eine optische Täuschung war. Der Sandriese auf dem wir uns befanden schien unbezwingbar zu sein. Liebster nahm den Kleinen hoch, der Gott sei Dank ein Cappy auf dem Kopf trug, und wir schleppten uns mühsam hoch. Zur Umkehr schien es nun doch zu schade zu sein, doch kaum dachte man "mensch, jetzt noch 20 Meter und dann hat mans", tauchte nochmal so viel Streckenabschnitt vor einem auf. Furchtbar, denn die unerträgliche Hitze machte das Ganze zur Tortur.
Nicht zurückschauen, nicht nach oben blicken, einen Fuß vor den anderen setzen und weiter gehts. Irgendwann, nach einer gefühlten halben Stunde (was in Wirklichkeit aber nur höchstens 7 Minuten sein konnten) erreichten wir die ersehnte Höhe. Oh Gott sei Dank!

Vor uns erstreckte sich Sand um Sand in kleinen goldfarbenen Bergen und Tälern. Wir waren extrem fasziniert und hatten fast vergessen, wie sehr unsere Füße von dem heißen Sand brannten. Schaut mal auf der Postkarte, die ich für euch abfotografiert habe, wie wunderschön es hier ist.
Und nach kurzem Laufen sahen wir ihn dann hinter einem der Goldtümpel, den Atlantik. Rauschend und schäumend brachen sich seine Wellen am kilometerlangen Strand. Der Sand ist weiß und so weich und klein und fein, dass er überhaupt nicht lästig ist. "DAS ist also Südfrankreich" dachte ich mir, als wir runter zum Wasser schlenderten. "In so eine Landschaft könnte ich mich auch verlieben" bestätigte ich meinem Mann, der diesen Satz bisher an die zehn Mal sagte; der arme Kerl war total aus dem Häuschen.
In Gedanken schickte ich einen dankbaren Gruß an unsere lieben Bekannten aus der Tanzschule, die uns diesen herrlichen Urlaubsort schmackhaft gemacht haben und folgte meinem großen und meinem kleinen Mann Sandberg abwärts zum kühlen Nass.
In der kleinen Sandwüste
Sonnenuntergang am letzten Abend in der Dune du Pyla
In diesem Sinne hoffe ich, dass auch euer Interesse ein bisschen geweckt ist, ihr Lieben. Vielleicht war der eine oder andere von euch auch schon mal hier und berichtet im Kommentar davon. Ich würde mich wirklich irrsinnig freuen.

Die Mami

3 Kommentare:

  1. ah, die dune du pyla ist so schön. :)
    wir fahren häufig nach saint-vivien zum campen & ein ausflug nach arcachon gehört auch immer dazu.
    ich liebe die französische atlantikküste. wir haben mittlerweile unsere lieblingsplätze gefunden. es ist wundervoll am strand zu liegen & die nächsten menschen liegen mindestens 100m entfernt. was kann es schöneres geben? :)

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    1. Liebe/r Anonym,

      ich stimme dir vollkommen zu und freue mich (soweit hoffentlich alles klappt) auf das nächste Jahr ^^

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  2. Hallo!
    Ja, die Düne ist schon faszinierend! Übrigens heißt sie richtig "Dune du Pilat", aber das soll wohl keiner wissen, denn die Franzosen verstehen es meisterhaft, mit den Postkarten und Straßenschildern jeden - auch sich selbst - zu verwirren! Den Touristen kann es letztlich egal sein, schließlich ist ja der einmalige Anblick der aus dem Kiefernwald aufsteigenden Düne und der atemberaubende Ausblick vom Dünenkamm das, was wirklich wichtig ist. Und damit jeder, auch der, der kein Französisch kann, schon vor der Reise alles über diese Düne erfährt, habe ich eine Website gebastelt - nur über die Dune du Pilat. Wünsche weiterhin viel Spaß beim Reisen. Viele Grüße, Detlef

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